Bestandsbuch Tiermedizin

Bestandsbuch Tiermedizin

BBT #2 - Bestandsaufnahme

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Part 1 – Das Problem!?

-> Facebook, Instagram, die eigene Homepage, ein Blog, Google, Google Ads, Suchmaschinenoptimierung, Snapchat, LinkedIn, XING, YouTube…es gibt einfach VIEL ZU VIELE Kanäle, die man für die Praxis potentiell einsetzen könnte? Verlangsamt und beeinflusst dies den Entscheidungsprozess?

Part 2 – Die Kernfragen…

  1. Wie stehen Tierärztinnen und Tierärzte zur Welt des Online Marketing?
  2. Wie sieht eigentlich ein „typischer Tag“ in einer Tierarztpraxis aus? a. Gibt es diesen „typischer Tag“ überhaupt? b. Wie arbeitet das Team zusammen? Wer macht was und worauf liegt der Fokus?
  3. Wie ist die „Tierärzteschaft“ strukturiert? a. Wie sind die Altersstruktur und Verteilung der Generationen in der Branche? b. Was spricht aus der Sichtweise einer Praktikerin/eines Praktikers „pro“oder „contra“ Online-Marketing?

Part 3 – OPPORTUNITIES!

Opportunity: Facebook & Facebook-Gruppen

Wie viele Menschen sind täglich zu tiermedizinischen Themen, online (!) und tauschen sich aus?

MARKETING GRUNDSATZ: Wir müssen und mit unseren Marketing-Aktivitäten immer dort bewegen, wo auch die Augen und das Hauptinteresse der potentiellen Kunden/Patientenbesitzern bewegen.

Es scheint als hätte es hier in den letzten Jahren einige Veränderungen beim Kunden gegeben!

Opportunity: Suchvolumen für relevante Phrasen in Google und anderen Suchmaschinen

Wie und wie viele Menschen suchen pro Monat nach entsprechenden Phrasen, die eine Tierärztin / ein Tierarzt allesamt beantworten könnte?

Wäre es nicht clever, wenn man als Experte/-in (in der Tiermedizin) hier bspw. via Blog Posts vertreten ist? KURZFAZIT: Der Weg mit einem „kranken“ Tier zur Tierarztpraxis/Klinik hat sich mit der Entwicklung des Internets stark verändert und verändert sich fortwährend!!!

Opportunity 3: Lokale SEO Chancen

Praxisbeispiele mit Auszügen lokaler Suchbegriffe nach Tierarztpraxen (Beispiele: „Tierarzt Leipzig“ = 2.800x pro Monat, „Tierarzt Berlin“ = 2.800x pro Monat, „Tierarzt Karlsruhe“ = 1.900x pro Monat, „Tierarzt Heidelberg“ = 880x pro Monat) Eine exakte Beschreibung zur „lokalen Suchmaschinenoptimierung“ wird ein Thema für eine eigene Folge sein.

FAKT: Sehr viele Menschen suchen monatlich nach „Lösungen“ für Probleme, die alle direkt mit der Brache zu tun haben. Dies beutet jede Menge Chancen und direkte Vorteile für ein Marketing ONLINE!

Part 4 – Conclusion

Worin liegt der große Vorteil, wenn man als Tierärztin/Tierarzt eine aktive Online Präsenz? Wie kann man Kanäle effektiv nutzen und welche neuen Kanäle sind interessant?

  1. Auffindbarkeit erhöht sich – wenn man aktiv ins Online Marketing einsteigt heißt das nicht, dass man direkt alle eingangs erwähnten Chancen umsetzen muss! Wichtig ist, zunächst überhaupt eine Online Präsenz zu haben (z.B. eine Homepage oder einen gepflegten Google My Business Eintrag), um überhaupt auffindbar für die vielen Suchanfragen via Google zu werden. Fakt ist: die Suchbegriffe pro Monat sind vorhanden, werden Jahr für Jahr zunehmen und (!) – das Nutzerverhalten hat sich über die letzten Jahre grundlegend geändert. Die Suche nach Lösungen beginnt heute meist in Google oder in Facebook-Gruppen, und selten bis nicht mehr in den „Gelben Seiten“ oder der örtlichen Tierarztpraxis.

  2. Content Marketing als Tool für „Community Building” und “Reputationsmanagement” nutzen – Tierhalter/-innen haben viele Fragen zur Gesundheit Ihrer Tiere und suchen (aktiv!) online nach den Antworten – täglich! Als Experte/-in sollte es von eigenem Interesse sich hier zu aktiv zu platzieren, Antworten zu liefern und hierrüber Vertrauen aufzubauen, die Reputation der eigenen Praxis zu stärken und damit eine eigene Community in der Online Welt zu schaffen.

  3. Social Media Kanäle aktiv nutzen – heutzutage geht es (auch) für die Tierärzteschaft darum dort präsent zu sein, wo sich die Tierhalterinnen und Tierhalter – unsere potentiellen Kunden – im täglichen Leben „tummeln“ und über Ihre Tiere berichten und sich austauschen -> das geschieht (Stand 2019), zu einem Großteil auf entsprechenden Social Media Kanälen. Mit einer eigenen Facebook-Seite, vielleicht sogar einen eigenen Facebook-Gruppe, kann man auch hier Community Building betreiben und den eigenen Expertenstatus in der Branche ausbauen.

Abschließende Worte:

In jeder Branche sehen die Gedankengänge hinsichtlich der Auswahl der passenden Kanäle anders aus. Begründung ist simpel: jedes Unternehmen hat eine andere Zielgruppe und andere Möglichkeiten Inhalte zu kreieren. Deshalb muss man immer die Kanäle wählen, auf denen die eigene Zielgruppe unterwegs ist und die, die am besten zum eigenen Unternehmen passen.

Für prakt. Tierärztinnen und Tierärzte sind diese „Opportunities“ da, allerdings:

  • mit der Umsetzung ist auch technischer Aufwand verbunden
  • ebenso Zeitaufwand pro Woche
  • außerdem kann es eine „Knowledge-Gap“ geben

Kombiniert kann dies dazu führen, dass der Stein überhaupt nicht ins Rollen gebracht wird und man stillsteht.

Verstärkt wird dies durch die Hypothese, dass die Aufwände und Investitionen ohnehin nicht im Verhältnis zum Ertrag stehen?!

Fakt ist: die Digitalisierung wird unaufhaltsam voranschreiten! Potentielle Kunden werden ihr Verhalten in Zukunft nicht wieder ändern, sondern noch abhängiger von Internetdiensten wie Google und Co. sein. Wer hier präsent sein möchte, der muss sich bereits gegenüber diesen neuen Medien öffnen.

Schlüssel hierfür: das ganze Thema sollte als langfristiges Investment gesehen werden! Man sollte es vermeiden „Erfolg“ direkt von Beginn an monetär zu messen. Wie bei andern Investitionen kommt der richtige „Payoff“ nämlich erst nach vielen Monaten, wenn man einiges in die eigene Online Präsenz investiert hat!


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