BBT #31 - Smartphone Marketing
Teil 1 – Allgemeine Fragen
Frage an Matthias:
Es herrscht ja grds. ein Mythos, dass man für gute Bewegt Bilder große Kameras (ab 12 MP) und teures Equipment braucht. Was ist deine Meinung hierzu?
Matthias: Bullshit – wer glaubt mit „Hardware“ die „Software“ besser zu machen liegt falsch! Es kommt auf den hinter der Kamera an. Kaum jemand besitzt heute noch ein Smartphone, dass (unter den richtigen Umständen) nicht in der Lage wäre Social Media Inhalte zu produzieren.
Frage: Welche Rolle spielen für dich die Themen Schärfe, Dynamikumfang, Low Light und Portrait bei der Nutzung der Kamera für Fotos? Worauf sollte man achten?
Ich persönlich bin als Profi mit meinem Equipment unterwegs – daher sind gewisse Eigenschaften für mich wichtig. Für den Ottonormalverbraucher tut es meist eine „Allrounder-Kamera“, die dann durch verschiedene Objektive erweitert werden kann. Auf dem Smartphone sind diese Eigenschaften für mich vollkommen irrelevant, da man bei der Produktion mit dem Handy immer gewisse Umgebungsvorraussetzungen (Licht, Ton etc.) haben sollte.
Fünf essentiell wichtigen Dinge, auf die man als Produzent von Inhalten achten sollte:
- Kenne deine Zielkanäle – welche Formate werden wo benötigt (Länge, Thumbnail etc.)
- KISS – Keep it short and simple
- Neue Perspektiven – versuch doch mal was Neues
- Wiedererkennungswerte schaffen – einheitliche Schriftarten, Farben etc.
- Content-Recycling – Mehrfachverwendung von Videoaufnahmen
Teil 2 – Konkrete Tipps für die Praxis
Tipp 1 – Ziele, Inhalte und Ablauf des Videos vorab planen (Kernbotschaft und Storyboard, Kanäle, Format, Länge, zusätzliches Material, Protagonisten, Drehlocation, Equipment)
Tipp 2 – Equipment nicht erst beim Dreh checken (Speicher, Akku, Licht, Ton etc.)
Tipp 3 – Es werde Licht – ohne geht nicht!
Tipp 4 - Bei Tonaufnahmen: Ein Mikro sollte schon drin sein
Tipp 5 - Zeit nehmen, um die Drehlocation vorzubereiten (Licht- und Bildverhältnisse, Deko, Nebengeräusche etc.)
Tipp 6 – Lieber zu viel Material als zu wenig (Überblendungen sammeln)
Tipp 7 – Passende Thumbnails gehören dazu!
Tipp 8 – Gute Stimmung verbreiten und deinen Protagonisten die Angst nehmen
Tipp 9 – Doppelt hält besser: Material immer direkt sichern!
Tipp 10 – Schnitt: Viele Wege führen nach Rom (Final Cut, Adobe Premiere, Davinci Resolve; Schnitt mit dem Smartphone: Luma Fusion, Splice)
Teil 3 – Abschließender Teil
Frage: Hast du ein paar coole Tipps, was Ausrüstung betrifft? Vielleicht sogar ein paar echte „Preiskracher“ oder anders gefragt…was wäre deine „Low-Budget-Lösung und welches Setup würdest du wählen, wenn Geld (wie bei Di.Ri Social Media ;)) keine Rolle spielt?
Low Budget:
Smartphone
Smartphone Case (Neewer – ca. 30 €)
Kleines Licht (Neewer – ca. 50 €)
Rode VideoMic Me (ca. 50 €)
Smartphone Gimbal (DJI OM – ca. 50 €)
Schnitt: Splice (monatlich 2,99€/Woche)
Gesamt (ohne Smartphone) unter 200 €
Di.Ri Setup:
Lumix GH5 mit VLog-Erweiterung
Sigma 18-35mm, Blende 1.8
Lumix G70 als Zweitkamera
DJI Ronin RS2 Gimbal
DJI Inpire 2 Drohne
Rode VideoMic Pro / Rode Filmmaker Kit
Diverse Lichtsetups
Schnitt: Final Cut / Adobe Premiere
Gesamt rund 10K €
Abschließende Ratschläge und Tipps von Matthias für die Praxis Häufige Frage: Wo bekomme ich Musik für meine Videos her?
- YouTube Music Library
- SoundCloud
Quellen & Links:
Kameravergleich - Bildqualität)
https://www.matthiashaltenhof.de/blog/iphone-12-pro-vs-samsung-galaxy-s20/
Plattformen
https://t3n.de/news/iphone-vs-android-studie-wertverlust-1351579/
https://www.netzwelt.de/smartphone/android-vs-ios-vergleich.html
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