Bestandsbuch Tiermedizin

Bestandsbuch Tiermedizin

BBT #36 - Krieg der Follows, Likes & Co. (Teil I einer kleinen Triologie)

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Background

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass neuronale Strukturen, die auf primäre und sekundäre Belohnungen reagieren, auch an der Verarbeitung von sozialen Belohnungen beteiligt sind. Das "Like" - ein beliebtes Feature in sozialen Medien - teilt Eigenschaften mit monetären und sozialen Belohnungen als ein Mittel des Feedbacks, welches verstärkendes Lernen (reinforcement learning) beeinflusst. Trotz der Allgegenwärtigkeit des "Like" ist wenig über die neuronalen Korrelate des Feedbacks an andere bekannt. In dieser Studie haben wir die neuronalen Korrelate des Verteilens von Likes an andere auf sozialen Medien kartiert. Achtundfünfzig Jugendliche und junge Erwachsene absolvierten im MRT-Scanner eine Aufgabe, die die soziale Foto-Sharing-App Instagram nachahmte. Wir untersuchten die neuronalen Reaktionen, wenn die Teilnehmer anderen ein positives Feedback gaben. Die Erfahrung, anderen in sozialen Medien Likes zu geben, war mit der Aktivierung von Gehirnkreisen verbunden, die mit Belohnung zu tun haben. Das Bereitstellen von Likes war auch mit der Aktivierung von Hirnregionen verbunden, die an der Verarbeitung von Belohnungen und an exekutiven Funktionen beteiligt sind.

Quelle:
https://academic.oup.com/scan/article/13/7/699/5048941

Gemeinsame Diskussion

  • Welche Perspektiven gibt es? Für wen sind Follower und Likes enorm wichtig und was haben Tierärztinnen und Tierärzte damit zu tun?

  • Wie kann ich Likes und positive Interaktionen fördern?

  • Was verhindert Likes und das “Folgen” von Personen? Gibt es potentielle Gefahren Tierärztinnen und Tierärzte? Wenn ja, welche?

  • Wie kann ich Gefahren aus dem Weg gehen und wie reagiere ich adäquat?


Kommentare


Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.