Bestandsbuch Tiermedizin

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BBT #45 - Wachsen auf Instagram

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I. Einführung

Die Situation ist allen bekannt: man hat sich dazu entschlossen mit Instagram zu starten, den eigenen Kanal eingerichtet und über einen gewissen Zeitraum Inhalte zu produzieren, doch dann stagniert das Wachstum plötzlich!

Wie geht es nun weiter? Wie kann man wachsen? „Muss“ man wachsen? Gibt es Tipps und Tricks? Und sollte man vielleicht sogar Follower-kaufen?!

II. Möglichkeiten, um auf Instagram zu wachsen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um auf Instagram zu wachsen! Grundsätzlich kann man nicht sagen das ist „die eine richtige“. Vielmehr geht es darum die verschiedenen Kombinationen für einen selbst zu finden und die verschiedenen Optionen miteinander zu kombinieren; für die beste Wirksamkeit gilt es die Intensität entsprechend abzuwägen und umzusetzen.

1. Selbst Beiträge auf Instagram posten

Klingt irgendwo selbstverständlich – ist es zugegebener Maßen auch – zählt aber trotzdem zu den Basics - regelmäßiges Teilen von Inhalten erhöht die Wahrscheinlichkeit für eigenes Wachstum!

Wichtig auch: zu den richtigen Zeiten posten! Grundsatzfrage: wann ist meine Zielgruppe am Tag online? Dazu natürlich: die richtigen Hashtags wählen und diese auch thematisch an den Beitrag anpassen

2. Mehrwerte liefern

Was sind Mehrwerte für die eigene Zielgruppe? Ausgehend von dieser Frage kann eine Strategie gebaut werden, welche darauf ausgelegt ist fortlaufend Mehrwerte zu liefern. So wird den Zielgruppen ein Grund gegeben den eigenen Profilen langfristig zu folgen.

Auch hier sollte man den „Freunde-Faktor“ nicht unterschätzen. Ist der gefühlte Mehrwert groß genug, so werden mit Sicherheit auch Familie und Freunde verlinkt bzw. auf den Kanal aufmerksam gemacht

3. Nähe schaffen und Vertrautheit aufbauen

Persönlichkeit in den Kanal bringen und so den Nutzerinnen und Nutzern die Chance geben, auch mit den menschlichen Komponenten zu „connecten“.

Was hierbei die richtigen Inhalte sind, hängen vom jeweiligen Kanal selbst ab. Einblicke in den Arbeitsalltag über Instagram-Stories, aber auch ein Schwenk in das Privatleben kann diesen Zweck erfüllen.

4. Auf neue Formate innerhalb der Plattform setzen, wenn sie erscheinen

Instagram selbst entwickelt sich fortlaufend weiter und so wird es immer wieder neue Möglichkeiten geben, um Inhalte auf dem Kanal zu produzieren. Diese Möglichkeiten mitzugehen kann sich sehr lohnen, da die Reichweite solcher Arten von Inhalten überdurchschnittlich hoch sein können! Reels (aber: nicht mit viralen Posts rechnen) à wichtig hier immer das Verhalten der eigenen Nutzer im Auge zu behalten und die eigenen Posts darauf abzustimmen.

5. Mit anderen Nutzern / Profilen interagieren

Man sollte nie vergessen, dass man sich in den „sozialen Medien“ bewegt à die Interaktion mit anderen Profilen sollte also nicht nur ein Zufallsprodukt sein, sondern gehört eigentlich zum Standard-Repertoire dazu.

Interaktion kann vieles sein, so zum Beispiel das „Liken“ und kommentieren von Beiträgen. Aber auch private Nachrichten, in denen man Hilfestellung gibt oder sich näher zu Themen austauscht.

Wichtig ist, dass man sich regelmäßig die Zeit nimmt, um auch auf diese Art und Weise aufmerksam auf sich zu machen.

Übrigens: das Thema Interaktion kann auch an Agentur ausgelagert werden à für das Thema Community-Building gibt es mittlerweile dedizierte Agenturen.

6. Anderen Profilen folgen (und entfolgen?)

Ein weiterer Weg, um auf sich aufmerksam zu machen, ist der, dass man anderen Profilen entsprechend folgt.Ein Großteil dieser Profile wird einem zurückfolgen, was wiederum die Anzahl der Follower steigen lässt.

Ein umstrittener Punkt bei dem Thema ist natürlich die altbewährte „Folgen / Entfolgen“ Strategie, bei der man einer Vielzahl von Profilen folgt, darauf hofft, dass diese einem wiederum folgen, um den Profilen dann nach einer gewissen Zeit wieder zu Entfolgen à das Ergebnis ist ein Profil, das viele Follower hat und dabei kaum selbst entsprechenden Profilen folgt.

7. Kooperationen und „Shoutouts“

Auch auf Instagram kann es sinnvoll sein starke Kooperationen und Partnerschaften aufzubauen à so ist es bspw. ein sehr guter Weg innerhalb neuer Zielgruppen darüber auf sich aufmerksam zu machen, dass ein anderes Profil entsprechend auf einen selbst verlinkt

In welchem Kontext dies geschieht, ist von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich. Wichtig ist, dass man hierbei die richtigen Aufhänger findet und es gemeinsam schafft Mehrwerte für die Zielgruppe zu generieren

„Shoutouts“ eigenen sich für diesen Zweck besonders gut!

Auch diese Kooperationen kann man zufällig geschehen lassen oder sich proaktiv nach ihnen bemühen.

8. Gewinnspiele

Ein grundsätzlich gerne gewählter Weg sind Gewinnspiele!

Grundsätzlich verbirgt sich hinter Gewinnspielen ein erstrebenswerter Gewinn für die Zielgruppe und zur Teilnahme müssen bestimmte Konditionen erfüllt werden (Liken, dem Profil folgen, kommentieren)

9. Werbeanzeigen fahren

Werbeanzeigen sollte man nicht mit dem Punkt 10, Follower zu kaufen, verwechseln! Hierbei ist nämlich gemeint, dass einzelne Beiträge bewusst mit einem Budget versehen und innerhalb der relevanten Zielgruppen beworben werden!

Das Gute: sowohl das Budget als auch die Definition der Zielgruppen ist frei wählbar

Werbeanzeigen machen immer dann Sinn, wenn der Inhalte der Anzeige selbst einen sehr hohen Mehrwert für die Zielgruppe hat. Hier muss man strategisch vorgehen und die richtigen Formate wählen, aber auch viel testen.

10. Follower kaufen

Muss dieses Thema – Stand 2022 – eigentlich noch diskutiert werden? Scheinbar ja, denn auch in unserem Agentur-Alltag kommt immer wieder die Frage auf, ob es nicht Sinn machen würde, ein paar Follower zu kaufen.

Follower kaufen ist nicht nur nicht effektiv und gefährlich, sondern nüchtern ausgedrückt auch einfach nur die Abkürzung, die einen aber nicht weiterbringt. Warum ist ein Profil, welches über 2.000 Follower hat, dafür überdurchschnittlich wenige Interaktionen, wertvoller als einer mit weniger Followern? Klar, der erste Eindruck schindet vielleicht Eindruck! Aber was entsteht dann beim zweiten, genauen Blick?

III. Abschluss:

Wir erkennen, dass bei diesem Thema sprichwörtlich viele Wege nach Rom führen!

Wichtig ist, dass man hier zunächst die Basics richtig macht à danach kann man mit den verschiedenen Strategie experimentieren und Strategien testen

Wie immer einer der wichtigsten Faktoren: Kontinuität und Ausdauer! Denn Instagram ist bekanntlich ein Marathon und kein Sprint!

Links: https://www.dvg-vet-congress.de


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Über diesen Podcast

Oftmals sind es die völlig unerwarteten Kombinationen, die den Menschen in ihrem Leben richtig Freude bereiten. So wären da bspw. „Erdnussbutter + Marmelade“ zum Frühstück, „Hund + Katze“ als Haustiere und natürlich auch „Tierarztpraxen + Online Marketing“.

Zugegeben: letzteres haben die wenigsten in der Rangliste erwartet. Trotzdem geben wir der ganzen Sache eine Chance und versuchen den beiden Bereichen, über unseren Podcast, einen gemeinsamen Kontext zu geben!

Wie auch in der täglichen Praxis, soll das „Bestandsbuch“ als eine Art Leitfaden dienen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen – nur eben für den Bereich Online Marketing. Und das zu Recht! Mit seinen vielen Facetten stellt der Bereich Online Marketing für viele Tierärzte in Deutschland, auch im Jahr 2019, immer noch ein Buch mit sieben Siegeln dar.

Fakt ist aber: das Kauf- und Suchverhalten der eigenen Kunden hat sich über die letzten Jahre nachhaltig verändert!

Heutzutage beginnt die Suche nämlich nicht in den Gelben Seiten, sondern zunehmend im Internet. Wer mit seiner Praxis gefunden werden möchte, der muss heute auch verstehen wie „Dr. Google“ und die allseits bekannten Social Media Kanäle „Facebook“, „Instagram“ und wie sie alle heißen operieren.

Häppchenweise werden wir diese Themengebiete in unserem Podcast abarbeiten und den Zuhörern dabei hoffentlich einen objektiven Blick aus beiden Welten geben können – sowohl die „Veterinäre“, als auch die „Online Marketing Fraktion“ ist in diesem Podcast nämlich in Form von Marc und Richard vertreten.

Wir freuen uns auf spannende Folgen, einen intensiven Austausch mit der Community und hoffen natürlich, dass die große Welt des Online-Marketings von Folge zu Folge ein wenig verständlicher wird.

In diesem Sinne: Lasst es uns gemeinsam angehen!

von und mit Richard Dihen & Marc Dilly

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